Menschenbild
Jeder Mensch stellt eine sich entwickelnde, individuelle Ganzheit aus Körper, Seele/Geist und seinem sozialen Umfeld dar. Daraus ergeben sich allgemein gültige und individuelle Bedürfnisse. Das Verhalten des Menschen wird wesentlich bestimmt durch seine Gefühle, sein Erleben und seinen Verstand. Jeder Mensch strebt nach Unabhängigkeit und Eigenverantwortung und steht ebenso in abhängiger Verbindung zum sozialen Umfeld.
Betreuungsverständnis
Auf der Grundlage dieses Menschenbildes verstehen wir in unserer Einrichtung Betreuung als stützende ganzheitliche Betreuung der Bewohnerin, des Bewohners, wobei die Betreuung und Pflege mit der Person, nicht an ihr, für sie oder gegen sie arbeitet.
Umgang mit Bewohnerinnen und Bewohnern
Wir unterstützen Bewohnerinnen und Bewohner auf der Qualitätsstufe der „angemessenen Betreuung“.
Die Bewohnerin, der Bewohner ist für uns ernstzunehmender Partner, dem wir mit Würde und Respekt begegnen. Wir wollen ihr/sein Wohlbefinden erhalten, fördern, wiederherstellen, Hilfestellung bei der Akzeptanz der Behinderung geben und ggfs. ein würdiges Sterben ermöglichen. Um diese Ziele zu erreichen, schaffen wir eine Atmosphäre des Vertrauens und der Sicherheit. Darüber hinaus setzen wir unsere fachliche und persönliche Kompetenz zur Beratung ein, bieten Hilfe zur Selbsthilfe und zur Integration in die Welt der sogen. „Nichtbehinderten“ an.
Umgang mit uns selbst und unseren Kolleginnen und Kollegen
Wir verpflichten uns, sorgsam mit uns selbst umzugehen. Das Verhalten gegenüber den Kolleginnen und Kollegen ist von Respekt, Verantwortung und gegenseitiger Anerkennung geprägt. Zur Eigenverantwortlichkeit und kritischem Denken wird ermutigt. Berufliche Fortbildung wird sichergestellt. Wir schaffen so gemeinsam ein Klima, in dem jede/r Zufriedenheit und Erfüllung in der Ausübung ihrer/seiner Tätigkeit findet.
Umgang mit Eltern, Geschwistern und externen Betreuern, sowie mit anderen Berufsgruppen
Uns verbindet mit Eltern, Geschwistern und externen Betreuern unserer Bewohnerinnen und Bewohner, sowie mit anderen Berufsgruppen, die im Kontakt zu ihnen stehen, das gemeinsame Ziel.
Wir erkennen die Bedeutung der Anderen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben an. Im Interesse einer guten Arbeitsatmosphäre arbeiten wir kooperativ und partnerschaftlich miteinander und bringen den anderen persönliche Wertschätzung entgegen.